Seit 30 Jahren sichert die Soziale Pflegeversicherung (SPV) Millionen Menschen in Deutschland ab – aktuell erhalten rund 5,5 Millionen Pflegebedürftige Leistungen. Doch das System steht unter Druck: Die Ausgaben sind auf 65 Milliarden Euro gestiegen, der Beitragssatz liegt inzwischen bei 3,6 Prozent. Trotz Erhöhungen bleibt die finanzielle Lage angespannt – für 2025 wird ein weiteres Defizit erwartet.
Die Pflegekassen fordern daher eine grundlegende Reform:
Der Bund muss versicherungsfremde Leistungen übernehmen, z. B. die Corona-Ausgaben erstatten und die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige dauerhaft finanzieren.
Die Länder sollen stärker in die Pflicht genommen werden – etwa durch die Übernahme der Investitionskosten von Pflegeeinrichtungen.
Auch strukturell braucht es Veränderungen: Pflegekräfte sollen mehr Verantwortung übernehmen dürfen, pflegende Angehörige gezielter unterstützt und Pflegeleistungen leichter zugänglich werden. Ziel ist eine Pflege, die hochwertig, bezahlbar und menschenwürdig bleibt.
Am 17. Juni 2025 ist GKV-Tag: Einmal im Quartal weisen die Krankenkassen im Rahmen des GKV-Tages gemeinsam auf zentrale Anliegen der gesetzlichen
Krankenversicherung und ihrer Versicherten hin und setzen sich so gemeinsam für ein starkes, solidarisches Gesundheitssystem ein.
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